🎗️ Benötigtes Material:
Zwei Bänder mit einer Breite von 10 cm (bei kleinen Pferden oder Ponys reichen auch 8 cm).
✨ Wirkung & Nutzen:
Das Hals-Rumpf-Körperband verbindet das Grund-Körperband am Hals mit einem zusätzlichen Band um den Rumpf. Es hilft Pferden, sich an das Gefühl eines Gurtes zu gewöhnen, löst Verspannungen im Brust- und Schulterbereich und bereitet auf das Tragen eines Longier- oder Fahrgurtes vor. Sowohl junge als auch ältere Pferde können davon profitieren.
📝 Anwendung:
- Legen Sie zuerst das Grund-Körperband um den Hals.
- Das zweite Band führen Sie hinter der Schulter um den Rumpf und geben es an eine zweite Person auf der rechten Seite weiter.
- Das Band wird auf beiden Seiten um das Halsband geführt und angeknotet.
- Verknoten Sie die Enden locker mit einem Knoten, den Sie leicht wieder lösen können.
👀 Beobachtungen:
Viele Pferde reagieren auf das Hals-Rumpf-Körperband, indem sie den Hals senken, sich sichtbar entspannen und die Hinterhand aktiver einsetzen. Die Bewegungen wirken oft länger und freier, während die Halsbasis weicher erscheint. Besonders interessant ist es, das Pferd vor und nach dem Anlegen des Bandes zu beobachten und die Veränderungen in Haltung und Ausdruck zu vergleichen.
📌 Wichtige Hinweise:
- Achten Sie genau auf Ihr Pferd – Zeichen von Unsicherheit sind z. B. starre Augen oder gespannte Ohren, unruhige Atmung oder steife Bewegungen.
- Bei nervösen Pferden können zwei Personen helfen, indem sie die Bänder anfangs nur seitlich halten, bis sich das Pferd daran gewöhnt.
- Lassen Sie dem Pferd Zeit, die Berührung kennenzulernen, bevor Sie das Band vollständig anlegen.
🔀 Varianten & Weiterführende Anwendung:
Bei größeren Pferden kann das Halsband mit einem „Schwanz“ verknotet werden, an dem das zweite Band befestigt wird. Außerdem lässt sich das Hals-Rumpf-Körperband gut mit anderen Techniken, wie dem Doppelschlaufen-Körperband kombinieren, um bestimmte Körperbereiche gezielt zu unterstützen.
💡 Unser Tipp! 💡
Beim Longieren ist das Hals-Rumpf-Körperband eine sanfte Hilfe. Anders als Hilfszügel oder feste Trainingshilfen animiert es das Pferd, sich selbst auszubalancieren, den Widerrist anzuheben und sich freier zu bewegen.
